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Die Vielseitigkeit von Infrarotlampen in medizinischen Einsatzgebieten

Infrarotlampen, auch Infrarotstrahler genannt, sind Geräte, die mittels Infrarotlicht Wärme auf den Oberflächen erzeugen, die von ihnen bestrahlt werden. Das Prinzip sieht so aus, dass die Strahlen beim Auftreffen auf Gegenständen von der Oberfläche absorbiert und in Wärme umgewandelt werden. Dabei verändert sich die Temperatur der Luft nicht, da unsere Atmosphäre die Infrarotstrahlen nur in sehr geringem Maße absorbieren kann.

Funktionsweise von Infrarotlampen

Es gibt zwei verschiedene Grundtypen von Infrarotlampen: Das sind zum einen die elektrisch betriebenen und zum anderen die mit Gas betriebenen. Der Prozess der künstlichen Erzeugung von Infrarotlicht ist grundsätzlich identisch. Lediglich die Erwärmung des Glühdrahtes, in der Regel ein Wolframdrat, erfolgt auf unterschiedliche Art und Weise. So ist es, wie durch den Namen schon zu erahnen ist, elektrischer Strom, der bei den elektrisch betriebenen Infrarotstrahlern für die Erwärmung verantwortlich ist und bei den mit Gas betriebenen eine Gasflamme. Durch die Erhitzung des Wolframdrats strahlt dieser Infrarotlicht ab. Damit der Anteil von diesem denjenigen des sichtbaren Lichtes übersteigt, werden Glühlampen mit besonderen Glaskolben oder zusätzlichen Überzügen verwendet. So wird ein Rotanteil, der bei Infrarotlampen häufig vorhanden ist, durch spezielle rote Filter unterdrückt. Die entstehende Strahlung ist das so genannte Infrarot A und besitzt einen für den Menschen unsichtbaren Bereich zwischen 780 und 1400 nm.

Verschiedene Einsatzgebiete und

Therapiemöglichkeiten


Die Anwendung von Infrarotlampen ist sehr vielseitig. So werden diese in der Tieraufzucht verwendet oder auch in elektrischen Saunas sowie als Hallenbeheizung. Ein weiterer wesentlicher Anwendungsbereich ist die Medizin. Bei einer so genannten Infrarot-Behandlung wird das äußere Gewebe therapiert. Das Wirkprinzip basiert hierbei auf einer Erhöhung der Gewebetemperatur, die zu einer Gefäßerweiterung und damit zu einer Verbesserung der lokalen Durchblutung führt. So können in häuslicher Anwendung bequem viele verschiedene Krankheitsbilder therapiert werden. Dazu gehören zum Beispiel Erkältungen, rheumatische Beschwerden und Hauterkrankungen wie Akne und Entzündungen. Bei Erkältungen und auch anderen Erkrankungen im HNO Bereich wie zum Beispiel einer Mittelohrentzündung wirkt Infrarotlicht lindernd und unterstützt den Heilungsprozess. So werden durch eine Lösung von festsitzendem Schleim die Nasennebenhöhlen befreit und durch die bessere Durchblutung erfolgt eine schnellere Genesung. Bei rheumatischen Beschwerden oder auch Muskelverspannungen kann ebenfalls ein positiver Effekt festgestellt werden, da es zu einer Lockerung des Gewebes kommt und die Wärme eine schmerzlindernde Wirkung entfaltet. Auch bei Hauterkrankungen und hierbei insbesondere der Schönheitspflege sind Infrarotlampen nicht mehr wegzudenken, da sie das Hautbild merklich verbessern und entzündungshemmend wirken.

Auf Grund der unkomplizierten Anwendung und der vielen therapeutischen Anwendungsbereiche sind Infrarotlampen sehr geeignet für die Verwendung im eigenen zu Hause. Auch die praktisch nicht vorhandenen Nebenwirkungen und das geringe Maß an Risiken sprechen für diese Geräte, allerdings sollte man die Gebrauchsanweisung gründlich lesen, um eventuelle Schäden durch falsche Anwendung zu vermeiden. Trotz der relativ geringen Eindringtiefe von Infrarotlicht kann es bei zu geringen Entfernungen zu der Strahlungsquelle oder auch einer zu langen Dauer der Bestrahlung zu Verbrennungen kommen. So kann durch eine solche falsche Anwendung auf Grund von Wärmeleitung eine Schädigung des Unterhautfettgewebes sowie des Bindegewebes und auch der Gelenke erfolgen. Allerdings ist ein „Sonnenbrand“ im ursprünglichen Sinne durch Infrarotstrahlung nicht möglich, da die Strahlung die Haut nicht beschädigt. Der Grund dafür ist, dass es sich am langwelligen Ende des sichtbaren Lichtes befindet, welches nicht so energiereich ist wie das kurzwellige Ende. Dieses bezeichnet man als UV-Licht oder ultraviolettes Licht. Das UV-Licht ist verantwortlich für die Bräunung der Haut aber auch den Sonnenbrand.

Beim Erwerb einer Infrarotlampe ist es erforderlich, auf verschiedene Faktoren zu achten, um einen sicheren und bequemen Gebrauch zu gewährleisten. Hierbei sollten preisliche Aspekte eine untergeordnete Rolle einnehmen. Stattdessen ist es sehr wichtig, dass das Gerät einen stabilen Stand besitzt, so dass es bei der Verwendung nicht zu ungewollten Veränderungen der Entfernung kommen kann. Darüber hinaus ist auch die Kabelführung sehr wichtig, um hier Verbrennungen und damit Kurzschlüsse zu verhindern. Außerdem spielen einfache Reinigung und Zuverlässigkeit eine große Rolle. Insgesamt können Infrarotlampen bei hochwertiger Qualität und richtiger Anwendung zu einer Verbesserung der Gesundheit beitragen.

Infrarotlampen
Infrarotlampen - heilen und entspannen