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Nicht nur für die Automobilbranche geeignet

Allgemeine Infos: Kryptonlampen sind besser bekannt unter dem Namen Xenon-Lampen, welches besonders aus der Automobilbranche bekannt ist.

Krypton ist ein chemisches Element aus der Gruppe der Edelgase, welches in nur sehr geringen Mengen zu finden ist. Entdeckt wurde das Edelgas 1896 von William Ramsay und Morris William Travers. Sie nutzen dazu das Verfahren der fraktionierten Destillation von Wasser. Auf Grund seiner Seltenheit wird es nur in sehr geringen Mengen verwendet, am meisten als Füllgas in Glühlampen. Der Vorteil von Kryptonitlampen gegenüber den herkömmlichen Lampen ist, dass das Licht der Kryptonitlampen um ein vielfaches heller und wärmer ist. Des Weiteren ist die allgemeine Lichtausbeute höher, da der Wolfram-Faden der Lampe mit Hilfe der Gasfüllung weniger belastet wird.

Krypton- beziehungsweise Xenonlampen werden besonders gerne in Autos eingesetzt. Allerdings wird das Füllgas auch für Blitzeranlagen und Filmprojektoren genutzt. Auch in der Befeuerung von Start- und Landebahnen auf Flughäfen wird es gerne genommen.

Abgesehen von den Bereichen in denen die Leuchtfähigkeit des Edelgases eingesetzt wird, kann man Xenon auch Inhalationsanästhetikum nutzen, da es narkotisierend wirkt.

Geschichte:
Für die Autoindustrie wurde das Gas 1989 das erste mal von Osram und Phillips verwendet. Die D1-Lampe (eingebaut im Audi V8 und im BMW E32) wird heute nicht mehr produziert. Ihr Nachfolger die D2-Lampe wird seit 1994 im Audi A8 und im BMW E38 eingebaut. Ab 1991 wurde die Lampe zuerst nur als Abblendlicht, das so genannte Gasentladungslampen als Xenonlicht, angeboten. Seit 2001 gibt es allerdings auch so genannte Bi-Xenon-Scheinwerfer, mit der sowohl Abblendlicht als auch Fernlicht betrieben werden können.

Vor- und Nachteile auf einen Blick: Die Vorteile der Xenonlampe liegen im Energieverbrauch, der niedriger ist als bei einer Glühlampe. Die Farbe des Lichts ist tagslichtähnlich durch die erhöhte Farbtemperatur. Xenonlampen geben mehr Licht ab als herkömmliche Glühlampen. Die Leuchtdichte einer Kryptonleuchte ist circa dreimal so hoch wie der einer Glühlampe. Mit einer mittleren Lebensdauer von 2000 Stunden schneidet die Edelgasvariante im Gegensatz zu einer Halogen-Leuchte mit 450 Stunden sehr gut ab. Eine durchschnittliche Glühlampe gibt circa 85%-95% ihrer Energie als Wärme ab und nur 5%-15% in Form von Licht, dieser wert ist bei der Xenonlampe um ein vielfaches vorteilhafter.

Bei häufigem Leuchten kann sich die Lichtfarbe in ein blaustichiges Weiß verwandeln. Die Anschaffungskosten sind höher als die einer normalen Lampe. Die Lichtstärke nimmt schneller ab als bei einer Halogenlampe, jedoch ist die Leuchtstärke selbst dann noch doppelt so hoch wie die einer Halogenlampe. Da hin und wieder Quecksilber dem Gas zugesetzt wird ist die Umweltbelastung dadurch erhöht.

Kryptonlampe
Bildquelle: marmit - sxc.hu